Kronenzustand Level 2



Der Kronenzustand wird an den Dauerbeobachtungsflächen in Brandenburg (1201-1209) an allen Bäumen des Oberstandes einer Teilfläche von 40 m x 40 m jährlich im Hochsommer aufgenommen. Bei der Fläche 1207 handelt es sich um einen Buchenbestand und bei den beiden Flächen 1208 und 1209 um zwei Eichenbestände. In Berlin (1101-1103) wird die Aufnahme der Bäume fortgesetzt, die bereits vor der Übernahme der Flächenbeobachtung durch das LFE ausgewählt wurden. Das waren ca. 30 Bäume des Oberstandes (Kiefern). Für die Auswertung der Entwicklung des Kronenzustandes werden nur die Bäume des herrschenden Bestandes (soziologische Stellung nach KRAFT 1 bis 3) und der dominierenden Hauptbaumart einbezogen. Stirbt ein Baum in der beobachteten Teilfläche, wird er im Folgejahr nicht mehr aufgenommen. Sinkt ein Baum aus seiner soziologischen Klasse durch Konkurrenz in die Klasse 4 ab, scheidet er aus der ausgewerteten Stichprobe aus.


Kronenverlichtung: Schadstufen
Abb. 1: Kronenverlichtung: Schadstufen

Das wesentliche Merkmal der Kronenzustandserhebung ist auch bei Level II die Kronenverlichtung. In Abbildung 1 sind die Anteile der Schadstufen für alle Dauerbeobachtungsflächen und alle vorliegenden Beobachtungsjahre zusammengestellt.


























Fruktifikation
Abb. 2: Fruktifikation

Die Fruktifikation (Abbildung 2) wird als zweites Merkmal im Überblick vorgestellt. Hier wird bei den Kiefernflächen der Behang der Bäume nur mit grünen Zapfen eingeschätzt, bei Buche der frische Eckernbehang. Für die Eiche ist etwas Vorsicht geboten, da die jungen Eicheln zum Zeitpunkt der Ansprache mit dem Fernglas nur schwer erkennbar sind.